Reiseverlauf 29.11.16 - 8.3.17
Pazifikküste - Atacama Wüste - San Pedro de Atacama
10.2.-8.3.2017
Ruta del Desierto - Küstenstrasse durch die Wüste
Wir sind immer noch im Kleinen Norden und hauptsächlich an der Pazifikküste, die nebst angenehmen Temperaturen viel Interessantes zu bieten hat. Besonders schön ist die rund 400 km lange Strecke Huasco - Caldera - Chan᷉aral.
In Huasco spazieren wir zufällig zur richtigen Zeit zum Fischerhafen. Der Fischverkauf geht dem Ende zu, Möwen und Pelikane warten auf die Abfälle. Ebenso schwimmt Familie Seelöwe herbei. Die wissen genau, wann und wo es etwas gratis gibt. Auch einer der zahlreichen streunenden Hunde will seine übliche Abfall-Nahrung mit frischem Fisch aufwerten. Und dann geht’s los: Der Fischer leert einen Kübel auf den Boden. Grosses Gekreische - aber zuerst lässt man den Hund fressen, wenn man unnötigen Ärger vermeiden will. Als er abzieht, stürzen sich die gefiederten Gäste auf die Mahlzeit. Nun leert der Fischer einen Kübel zu den Seelöwen ins Wasser. Vor allem der Papa erwischt viel davon, er ist ja auch der Grösste.
Die Wüstenstrasse Ruta del Desierto zieht an Sanddünen und kahlem Gebirge auf der Ostseite und am rauschenden Pazifik auf der Westseite vorbei. Kleine Dörfer mit Trinkwassertanks auf den Häusern bringen Farbtupfer in die Landschaft. Wir nehmen uns viel Zeit, geniessen die wunderbare Fahrt und finden immer ein Schlafplätzchen nach unserem Gusto.
Etwa 70 km von Caldera landeinwärts liegt die Bergbaustadt Copiapó. Wir kommen dort nicht vorbei, weil wir das Küstenklima vorziehen. Die Stadt war 2010 wochenlang in den internationalen Schlagzeilen, nachdem ein Bergsturz die Kupfer- und Goldgrube verschüttet und 33 Minenarbeiter begraben hatte. Die Bergleute überlebten zwei Monate lang in 700 Metern Tiefe und konnten schliesslich in einer eigens dafür konstruierten Rettungskapsel geborgen werden.
Huasco
Am Fischerhafen Huasco
Familie Seelöwe hat Hunger
Grosse Aufregung
Für uns Binnenländer ist es interessant zu sehen, was die Küstenbewohner nebst Fischen und Meeresfrüchten sonst noch alles dem Meer abgewinnen. Zum Beispiel beobachten wir eines Morgens einen Mann, der Algengewächse von den umspülten Felsen abtrennt und an Land schleppt. Es ist Schwerarbeit und er ist mit Ausdauer am Werk. Später finden wir auf einem Markt solche getrocknete und gebündelte Algenstengel zum Verkauf. Als neugieriger Mensch gehe ich auf die Marktfrau zu und frage sie, wie man diese Algen zubereite. Die Frau hat Freude an meinem Interesse und vermittelt mir in einem Redeschwall sämtliche Algenkochrezepte (ich verstehe hauptsächlich Bahnhof). Zudem seien sie sehr gesund und jodhaltig, sodass man keinen Kropf bekomme, fügt sie lachend bei. Am Schluss bricht sie für Heinz und mich ein Probierstückchen ab. Es schmeckt salzig und nach Fisch und grusig… Heinz lässt sich nichts anmerken und ich versuche, mich höflich zu äussern, so im Sinne es sei etwas ungewohnt für uns. Beim Weitergehen spucken wir jedes winzige Restchen aus und vertreiben den widerlichen Geschmack mit Kaugummi. Sicher wäre so ein Algengericht nach Rezept der Marktfrau zubereitet um einiges bekömmlicher.
Bei einer weiteren Küsten-Übernachtung sehen wir eine andere Algenart am Boden zum Trocknen ausgebreitet oder bereits als Bündel zusammengebunden. Es ist das Schlabberzeug, das bei Ebbe überall klebt. Am Abend kommen zwei Männer und eine Frau mit einem Lastwagen. Die schweren Bündel werden zuerst gewogen und dann auf den Lastwagen gehievt. Wieder sticht mich der Gwunder und ich erhalte bereitwillig Auskunft. Diese Algen werden getrocknet, kleingeschnitten und nach China verschifft (wie so vieles andere auch). Verwendet werde das Material für die Plastikherstellung, aber auch für Lebensmittel und sogar Bier. Na denn Prost!
Faszinierende Atacama-Wüste
Kahles Gebirge, Sand, Kakteen und andere anspruchslose Pflänzchen in unterschiedlich ausgetrocknetem Zustand… Trotzdem ist die Atacama-Wüste alles andere als eine Einöde. Die Berge aus verschiedenen Gesteinsschichten sind je nach Sonneneinstrahlung geradezu farbig und nach jeder Kurve sieht alles wieder anders aus. Während wir im Vorbeifahren die Bergwelt links und rechts der Strasse bewundern, stellen wir uns vor, wie schön das im Abend- und Morgenlicht aussehen würde.Spontan entscheiden wir uns für eine Nacht mitten in der Wüste. Dank der Küstennähe weht ein angenehmer Wind. Und wie erahnt gibt die Abendsonne den Bergen auf der einen Talseite einen warmen, ockerfarbenen Ton. Die andere Seite kommt am Morgen nach dem Sonnenaufgang an die Reihe. Damit wir nichts verpassen, stellen wir den Wecker. Unglaublich ist auch der immense Sternenhimmel. Wahrscheinlich hat Sven Hedin (1865-1952) recht, wenn er sagt „Jeder Mensch braucht dann und wann ein bisschen Wüste!“
Wieder an der Küste
Die folgende Nacht sind wir wieder am Meer anzutreffen, und zwar in der Bucht von Cifuncho, die als eine der schönsten gilt. Hier sind viele Pelikane zu Hause, die uns ihre Flugkünste und Sturzflüge zwecks Fischfang demonstrieren.
Nachdem wir nochmals an der Küste genächtigt haben, geht die Strasse hinauf in die Berge bis auf 2600m. Dort oben sitzt das Observatorium Paranal der Europäischen Astronomie-Organisation, vier riesige silberne Kuppeln blitzen in der Sonne. Trotz der Höhe ist es heiss und wir sind froh, dass die Route wieder abwärts Richtung Meer führt.
In einem Vorort von Antofagasta entscheiden wir uns für eine Tankstellennacht aus praktischen Gründen. Tankstellen an Fernstrassen verfügen in der Regel über Duschen, Trinkwasser und WiFi. Allerdings herrscht hier am Rande der Wüste Wassermangel. Duschen und Auffüllen unseres Wassertanks geht nicht, Internet steht keines zur Verfügung und die Nacht ist laut, warm und nicht erholsam. Da hätten wir doch gleich in der Wüste bleiben können!
Reisepause in Antofagasta
Manchmal kommt es anders, als man denkt. Die erste Nacht in der Umgebung von Antofagasta verbringen wir auf einer Klippe mit Blick zum Felsbogen La Portada, dem Wahrzeichen der Stadt. Wir sind schon ziemlich weit nach Norden gekommen und es wird Tag für Tag und Nacht für Nacht wärmer. Der Küstenwind bringt je länger je weniger die gewünschte Klimaverbesserung. Kommt hinzu, dass sich Heinz seit einigen Tagen mehr oder weniger unwohl und fiebrig fühlt. Deshalb dislozieren wir in ein Hotel, ein schönes mit Meerblick, Airconditioning, einem Badezimmer mit genügend Wasser, zwei Doppelbetten und funktionierendem Internet. So viel Luxus auf einmal! Zudem ist das Stadtzentrum gut zu Fuss erreichbar.
Nachdem das Fieber wieder angestiegen und ein hartnäckiger Husten dazu gekommen ist, spazieren wir in die vom Hotel empfohlene, nahe gelegene Klinik. Die freundliche Praxisangestellte erklärt Heinz, er müsse im Voraus 15‘000 Pesos bezahlen und je nach Behandlung könnten sich die Kosten noch leicht erhöhen. Ob das ein Problem sei, fragt sie besorgt nach. Dieser Betrag entspricht etwa SFr. 23.- und nein, es ist kein Problem!
Ein junger Arzt (der praktisch kein Englisch spricht…) begrüsst Heinz mit Handschlag und ich werde vom Herrn Doktor auf lateinamerikanische Weise umarmt und erhalte einen angedeuteten Kuss auf die Wange. Er untersucht Heinz und diagnostiziert wie erwartet eine Bronchitis, die behandelt werden muss. Zudem interessiert sich der Arzt, weshalb wir in Chile seien. In meinem besten Spanisch schwärme ich von den Schönheiten dieses Landes, was keineswegs geheuchelt ist. Ob meine Begeisterung die Entscheidung des Arztes beeinflusst, weiss ich nicht. Jedenfalls teilt er uns mit, diese Behandlung sei gratis, wir seien hier Gäste.
Die Angestellte gibt Heinz die 15‘000 Pesos wieder zurück! Das verschlägt uns beinahe die Sprache. Muchas gracias!!! Dann folgt die grosse Verabschiedung, als müssten wir uns von langjährigen Freunden trennen. Herzhafte Umarmungen, Küsschen, auf die Schulter klopfen, alles Gute wünschen etc. Auch Heinz bekommt eine Umarmung von der Angestellten. Die müssen ein gutes Immunsystem haben, wenn sie alle Patienten in die Arme schliessen! Die Medikamente, die wir auf Rezept in der Apotheke besorgen, sind dann nicht auch noch gratis aber ebenfalls kein Problem.
Wir haben in grösseren Orten und Städten inklusive Antofagasta die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen etwas vermisst, die wir auf dem Land erlebt haben. Das heutige Erlebnis jedoch macht alles wieder gut!
Die Hafenstadt Antofagasta ist mit 350‘000 Einwohnern die grösste Stadt des Nordens. Der Hafen ist von wesentlicher Bedeutung für Chile, hier wird das Kupfer aus den beiden grössten Minen des Landes verladen. Viele Minengesellschaften haben hier ihre Zentralen. Zudem ist Antofagasta wichtigster Import- und Exporthafen des Binnenstaates Bolivien. Die Stadt zieht sich mehr als 20 km am Pazifik entlang, eingezwängt zwischen dem Meer und der steil aufragenden Küstenkordillere.
Während sich Heinz bemüht, wieder gesund zu werden, unternehme ich täglich einen Fussmarsch ins Stadtzentrum, von dem ich jedes Mal schweissnass zurückkehre. Es gilt, einiges zu besorgen und erledigen. Die Stadt pulsiert, auf den Strassen und in der Fussgängerzone ist immer Hochbetrieb. Sehr schön ist der palmenbestandene Hauptplatz, die Plaza Colón, mit Brunnen, lauschigen Bänklein und einem Uhrturm, der eine verkleinerte Nachbildung des Big Ben in London darstellt. Überall blühen mehrere Meter hohe Oleanderbäume. Die Parkanlagen werden täglich gereinigt und gewässert. Ein Heer von (billigen) Angestellten ist mit Besen, Schaufel und Wasserschlauch ständig am Werk.
Bald geht's weiter
Nach einer guten Woche fühlt sich Heinz wieder fit und reisefähig. Das Wohnmobil ist auf Vordermann gebracht und alles sauber herausgeputzt worden, sodass es Platz für neuen Staub hat. Nun brauchen wir noch Dieseladditive, damit der Treibstoff bei den zu erwartenden tiefen Nacht-Temperaturen im Andenhochland nicht verdickt. Zuerst probieren wir’s beim Automobilclub, aber dort hat man nur Fahrausbildung im Angebot. Dann folgt eine längere Odyssee von grösseren Einkaufszentren bis zu kleineren Autozubehörläden. Überall werden wir woanders hingeschickt - und das bei 30°C und höchster Ozonbelastung. Man will uns sogar weismachen, man könne ohne weiteres Frostschutzmittel fürs Kühlwasser in den Dieseltank giessen, das spiele keine Rolle. Wir sind aber bemüht, allfällige Probleme zu vermeiden und nicht welche zu schaffen! Schlussendlich klappt‘s doch noch teilweise. Der Rest der benötigten Menge ist in einem Geschäft in Calama vorrätig, wo wir auf der Weiterreise vorbeikommen werden.
Gleichzeitig erfahren wir, dass die auf unserer Route liegende Strasse zwischen Calama und San Pedro de Atacama wegen Erdrutschen und Überschwemmungen gesperrt sei. Zur Sicherheit statten wir dem Polizeiposten ein Besüchlein ab. Die Carabineros sind immer sehr freundlich und geben über alles Mögliche Auskunft. Wegen der Unwettersituation empfehlen sie, mit der Weiterreise noch etwas zuzuwarten. Deshalb buchen wir nochmals zwei Hotelnächte und realisieren, dass die Zwangspause in Antofagasta auch etwas Positives hat, wären wir doch sonst mitten in die Unwetter geraten.
Es fühlt sich gut an, wieder in unserem rollenden Häuschen unterwegs zu sein. Gerne tauschen wir den Hotel-Komfort dafür ein. Dem Pazifik müssen wir nun leider den Rücken kehren und nordöstlich in die Wüste Richtung Bolivianische Grenze fahren.
Diesmal können wir für die Wüstenfahrt keine Begeisterung aufbringen. Die schönen, bunten Berge beidseits der Strasse sind weit weg, dazwischen liegt eine flache, staubige Ebene, von Menschenhand durchwühlt, willkürlich aufgeschichtet und obendrein als Schutthalde benutzt. Die Atacama-Wüste ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Silber, Gold, etc. Wir fahren an vielen Minen vorbei, an aktiven und stillgelegten.
Die Stadt wurde anfangs des 20. Jh. erbaut und beherbergte 1700 Arbeiter mit ihren Familien, also insgesamt 7000 Einwohner. Der Boom dauerte nur gerade 16 Jahre von 1924 - 1940, weil Deutschland bereits während des ersten Weltkrieges mit der industriellen Herstellung künstlichen Salpeters (Rohstoff für Düngemittel und Sprengstoff) begonnen hatte.
Trotz der Hitze schleichen wir durch die verfallenen Gemäuer der Stadt mitten in der Wüste und stellen uns vor, wie hart das Leben unter diesen klimatischen Bedingungen gewesen sein muss. Auf der Weiterfahrt sehen wir einerseits immer wieder Überreste von einstigen Siedlungen, andrerseits auch aktuelle Unterkünfte für Minenarbeiter.
Calama 2250m
Unser Aufenthalt in Calama, einer Wüstenstadt mit 150‘000 Einwohnern, hat nur organisatorische Gründe. Wir holen die bestellten restlichen Dieseladditiv-Dosen ab, was auf Anhieb klappt. Vom Tourismusbüro erhoffen wir Informationen über Camping- respektive Stellmöglichkeiten sowie von der Polizei solche über den Strassenzustand. Das Tourismusbüro gibt es nicht - oder nicht mehr - und der Besuch bei den Carabineros ist der reinste Albtraum. Während wir erfahren, dass die Strasse nach San Pedro wieder offen ist, tönt es aus einem vergitterten Fenster so, als würde einer gefoltert. Die Polizisten sind natürlich abgebrüht, was man von mir nicht behaupten könnte!
Im Übrigen fühlen wir uns in Calama nicht besonders wohl. Hier leben die Minenarbeiter von Chuquicamata, der grössten offenen Kupfermine der Welt. Die Stadt ist staubig und ungepflegt, die Menschen empfinden wir als unfreundlich und nicht vertrauenswürdig. Zum Glück existiert der Campingplatz, über dessen Adresse wir verfügen, was bekanntlich nicht selbstverständlich ist! Mit Ausnahme von einem Dutzend streunender Hunde sind wir die einzigen Gäste und haben somit Platz und saubere Sanitäranlagen zur Verfügung. Am nächsten Tag entdecken wir die klimatisierte Mall, wo wir sogar einen Parkplatz finden, unsere Einkäufe erledigen und den Hunger stillen können. Calama hat doch auch gute Seiten!
San Pedro de Atacama 2440m
Von der Fahrt nach San Pedro de Atacama sind wir völlig überrascht. Wüste ist eben nicht gleich Wüste! Die Strasse führt durchs Gebirge über einen Pass auf 3200m. Im Hintergrund bilden die schneebedeckten Vulkane, die sich entlang der Grenze zu Bolivien aneinander reihen, eine imposante Kulisse. Von der Salzkordillere mit ihrem weiss schimmernden Gestein öffnet sich der Blick über das San Pedro-Tal. Der Fluss ermöglicht etwas grüne Vegetation in der Wüstenlandschaft. Vor ein paar Tagen liessen ihn die starken Niederschläge anschwellen. Er riss eine Brücke mit sich, suchte sich einen Weg durch San Pedro und versetzte das 2000-Seelen-Dorf mitsamt seinen Touristen in Aufregung. Wir sehen auch die vielen Erdrutsche entlang der Bergstrasse und sind natürlich froh, dass alles wieder freigeräumt ist.
San Pedro de Atacama, eine einst abgeschiedene Wüstenoase, lebt heute hauptsächlich vom Tourismus. Es hat einen ganz besonderen Charme. Viele der Häuser und Mauern sind aus luftgetrockneten Lehmziegeln erbaut,
die Lehmstrassen sind löcherig und schmal. Entlang der Häuserreihen bieten unzählige Agenturen Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung an, viele Herbergen und Hotels, die man von aussen kaum als solche erkennt, profitieren vom Tourismus.
Unser erstes Bedürfnis ist Diesel von der in weitem Umkreis einzigen Tankstelle. Der Weg dorthin ist eng und holprig und bringt Heinz mit unserem „kleinen Ungetüm“ beinahe zur Verzweiflung. Dafür finden wir etwas ausserhalb des Dorfes mitten im Ausläufer der Salzberge den Non-Plus-Ultra-Stellplatz!
Zwecks Akklimatisation bleiben wir ein paar Tage in San Pedro, bevor wir ins Andenhochland auf über 4000m aufsteigen. Obschon wir hier fast auf Säntishöhe sind, herrschen Sommertemperaturen um 30°C. Das sei normal und das ganze Jahr über so, heisst es, nur würden im Winter die Nachttemperaturen gegen den frühen Morgen hin um den Gefrierpunkt liegen. Jetzt ist Sommer und wir sind schon sehr zufrieden, dass es nachts überhaupt abkühlt.
Salzkordillere
Salzkordillere
San Pedro-Tal
Vor San Pedro
ulkan Licancabur 5916m
Zufahrt zum Stellplatz San Pedro
Idyllischer Stellplatz San Pedro
Am nächsten Morgen
Valle de la Luna
Ein Ausflug ins Mondtal zeigt uns die Salzkordillere von ihrer schönsten Seite. Wind und Wetter schufen in Jahrmillionen bizarre Gebilde aus Salz, Sand und Lehm. Die Bergwelt sieht aus wie mit einem frischen Schneeschäumchen überzogen. Um sicher zu gehen, nehme ich eine Kostprobe: Es ist wirklich Salz!
Ausblick
Wir rechnen damit, dass wir in ein paar Tagen genügend höhentauglich sind, um das Andenhochland zu erobern. Mit dem Grenzübertritt nach Bolivien werden wir in eine andere Welt eintauchen und auf einen Teil der bis jetzt in Südamerika genossenen Annehmlichkeiten verzichten müssen. Vieles wird wohl ein bisschen abenteuerlicher und schwieriger werden. Falls die nächsten Neuigkeiten auf sich warten lassen sollten, kann das damit begründet sein, dass uns das Reisen mehr beansprucht oder aber dass die Internetabdeckung noch nicht in jeder Ecke der Welt angekommen ist.
Eingestellt am 11.3.2017/mb